Ausfallraten für Konsumkredite in den USA auf 12-Jahreshoch
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Oberflächlich läuft die Konjunktur in den USA noch relativ robust? Im Hintergrund braut sich aber Stück für Stück ein Problem-Orkan zusammen. Wie aktuelle Daten der US-Notenbank zeigen, steigen die Ausfallraten für Bankkredite und Kreditkartenschulden immer weiter an, und erreichen nun die höchsten Stände seit 12 und 13 Jahren.
Michael Funke
Deutsche haben positiveres Bild von Unternehmen als 2019
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Das Bild von Unternehmen hat sich laut Allensbach-Studie (1100 Befragte) in der Bevölkerung in den vergangenen fünf Jahren verbessert. Demnach verbinden 98% der Bürger Unternehmen mit Gewinnstreben, 85% mit Leistungsbereitschaft. Ausbeutung und Umweltzerstörung assoziieren nur 34% beziehungsweise 30% mit ihnen. Bei einer vergleichbaren Umfrage 2019 hatten 51% angegeben, Unternehmen sicherten Arbeitsplätze. Jetzt seien es 68%. Bei der Ausbildung von Fachkräften werden sie deutlich besser eingeschätzt. Für Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gibt es bessere Noten. Mehr Befragte denken, dass die Betriebe gut geführt werden und langfristig ausgerichtet sind. 26% gaben an, dass sich Firmen um eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf bemühen. (2019 10%). Familienunternehmen bekamen wesentlich bessere Werte als andere Firmen, etwa bei gutem Management, Fairness gegenüber Mitarbeitern und langfristiger Ausrichtung. Kommentar: Diese Entwicklung ist erfreulich. Das Bewusstsein, dass sich Unternehmen in die richtige Richtung bewegen, ist ausgeprägt (anders die Politik, siehe Umfragen). Ohne Unternehmen geht nichts (Einkommen für Staat und Bürger). Wann beginnt die Regierung, Politik für die Wirtschaft und damit für die Zukunftsfähigkeit zu etablieren? Die Zeit läuft der Politik davon! Jeder Tag ohne massive Neuausrichtung bedeutet „Blutverlust“! (Hellmeyer Report)
Michael Funke
Exkurs Polen
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Exkurs Polen: Laut Statistischem Bundesamt hat Polen China im 1. Halbjahr in der deutschen Exportstatistik überholt (China -2,7% im Jahresvergleich auf 48,2 Mrd. EUR, Polen +4,6% auf 48,4 Mrd. EUR). Polen reüssiert innerhalb der EU überproportional. Im 2. Quartal lag das BIP um 3,2% höher als im Jahr zuvor. Als Fazit lässt sich ziehen, dass Polen sich zu einem ökonomischen Schwergewicht der EU entwickelt, während die deutsche Politik dafür sorgt, dass Deutschland als Schwergewicht deutlich an Substanz verliert (ökonomische Verzwergung)
(Hellmeyer Report)
Michael Funke
US-Immobilienmarkt – warten auf Zinssenkungen
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Fazit: Sobald der Schreck der heutigen Veröffentlichung des NAHB-Bauklimaindex nachlässt – denn nichts anderes dürften die wirklich schwachen 39 Punkte für den August inkl. einer Revision nach unten für den Juli ausgelöst haben – kann sich an die Analyse gemacht werden. Obwohl die Hypothekenzinsen aufgrund der Spekulation um zeitnahe Zinssenkungen so niedrig sind wie lange nicht mehr, sackt der Index regelrecht ab. Der wahrscheinlichste Schluss: Potentielle Immobilienkäufer stehen hufenscharrend in den Startlöchern und warten nur noch auf den Startschuss durch eine Lockerung der Geldpolitik im September! Es macht die Arbeit der Fed jedenfalls nicht einfacher, ganz im Gegenteil wird sie nur noch mehr unter Druck gesetzt als ohnehin schon. Möglicherweise bahnen sich turbulente vier Wochen auf dem Kapitalmarkt an, bis Klarheit darüber herrscht, ob das FOMC eine Zinssenkung vornimmt – oder vielleicht auch nicht.
Michael Funke
USA Einzelhandel im Juli
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Fazit: Im Berichtsmonat Juli zeigte sich bei den US-Einzelhandelsumsätzen ein kräftiger Zuwachs um 1,0% M/M. Starke Absatzzahlen in den Automobilhäusern haben sicherlich geholfen. Hier muss wohl schon von einem verzerrenden Sondereffekt gesprochen werden. Dennoch sind die aktuellen Angaben zum Konsumverhalten der privaten Haushalte in den USA grundsätzlich erfreulich. Sie sprechen daher doch recht klar gegen sehr offensive Zinssenkungen durch die Fed.
Michael Funke
Habeck: Wachstumsschwäche in Deutschland ist hartnäckiger als gedacht
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Die Schwäche der deutschen Wirtschaft ist laut Wirtschaftsminister Habeck hartnäckiger als von der Regierung angenommen. Die Erholung habe sich immer wieder verzögert, obwohl schon mehrfach Licht am Ende des Tunnels ausgemacht worden sei.
Kommentar: Wenn man sich in der Prognose der Konjunkturentwicklung immer wieder irrt, müsste man die Determinanten, die für diese Prognosen verantwortlich zeichnen, hinterfragen (Berater, Wirtschaftsinstitute, Echokammern). Das findet jedoch nicht statt. „Chapeau“! Fakt ist, sehr geehrter Herr Habeck, dass Deutschland latent gegenüber den westlichen Ländern (Wachstum 1,7%, IWF), innerhalb der Eurozone (0,9% Wachstum, IWF), aber allen voran gegenüber dem Globalen Süden (Wachstum 4,3%, IWF) zurückfällt. Das hat strukturelle Gründe, wie hier auch gestern im Report ausgeführt wurde. Wir stellen unsere Expertise auch Ihnen kostenlos zur Verfügung (seit 1997), nahezu jeden Tag.
(Hellmeyer Report)
Michael Funke
Volkswagen drosselt Produktion in Deutschland.
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Schlechte Umsatzzahlen für Volkswagen dürften jetzt Konsequenzen für die deutschen Arbeitnehmer haben.