Der größte Autodiebstahl der Geschichte – Nordkorea schuldet Schweden seit 50 Jahren für 1.000 Volvos
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„Größter Autodiebstahl der Geschichte“ – Eine Anekdote aus der Wirtschaftsgeschichte
Am 7. April 1973 hat Schweden in seiner damaligen Vorreiterrolle diplomatische Beziehungen zu Nordkorea aufgenommen. Vor 50 Jahren eröffnete Stockholm dann die erste westliche Botschaft in der kommunistischen Diktatur. Man versuchte eine Annäherung auch durch wirtschaftliche Deals: So bestellte Pjöngjang bald 1.000 Volvos in Schweden, doch bezahlt wurde nie. Sowjetdiplomaten bezeichneten den Coup als „größten Autodiebstahl der Geschichte“. Noch heute verschickt Schweden freundliche Zahlungserinnerungen an Nordkorea.
(Bachheimer)
Michael Funke
Wyoming erkennt Gold und Silber als offizielles Zahlungsmittel an – Steuerliche Gleichstellung mit dem US-Dollar
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Im US-Bundesstaat Wyoming hat es Anfang des Jahres eine bedeutende Gesetzesänderung gegeben: Im März 2018 wurde der „Wyoming Legal Tender Act“ verabschiedet („House Bill 103“). Danach sind Gold- und Silbermünzen, die von der US-Regierung oder von einer Regierung im Ausland begeben wurden, als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt. Es gibt allerdings ausdrücklich keinen
Annahmezwang für Gold und Silber, wie es beim gesetzlichen Zahlungsmittel US- Dollar der Fall ist. (Vermutlich will der Bundesstaat Wyoming aus praktischen Erwägungen (derzeit noch) nicht, dass die Steuern in physischem Gold und Silber bezahlt werden können). Nicht weniger bedeutsam ist, dass Gold und Silber jetzt steuerlich dem US-Dollar gleichgestellt sind: Gold und Silber unterliegen nicht mehr der Umsatzsteuer und Gewinne oder Verluste aus Transaktionen, die mit Gold und Silber abgewickelt werden, sind nicht mehr der Kapitalertragssteuer unterworfen. Die neue Gesetzgebung hat damit Gold und Silber in Wyoming zu echten alternativen Zahlungsmitteln zum US-Dollar gemacht.
Michael Funke
Mehr als jeder Zweite wünscht sich nach einer aktuellen Umfrage einen Wiedereinstieg in die Atomkraft.
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Insgesamt 55 Prozent befürworteten das in einer Online-Befragung im Auftrag des Vergleichsportals Verivox.
Demnach lehnen 36 Prozent eine erneute Nutzung der Atomkraft ab, 9 Prozent zeigten sich unentschieden.
Für den Wiederbetrieb abgeschalteter AKW und den Neubau weiterer Kraftwerke waren in der Umfrage 32 Prozent der Teilnehmer. 22 Prozent möchten nur die zuletzt stillgelegten Meiler wieder in Betrieb nehmen.
Bei Männern ist die Zustimmung zur Kernkraft größer als bei Frauen.
(Verivox)
Michael Funke
Deutschlands Gold
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Bislang befand sich ein Großteil der deutschen Goldreserven im Ausland - und nach einer Rückholaktion vor einigen Jahren war die Kritik an der Lagerung in New York weitestgehend verklungen. Doch die geopolitische Unsicherheit könnte zu einem Umdenken führen.
Seit seinem Amtsantritt am 20. Januar bringt US-Präsident Donald Trump nicht nur die Weltpolitik, sondern auch die Wirtschaft durcheinander - mit markigen Drohungen und Ankündigungen versucht der mächtigste Mann der Welt, sich Respekt zu verschaffen. Bisher geht diese Strategie offenbar nicht auf - im Gegenteil, in Europa wird verbal aufgerüstet.
Dabei kommen auch Forderungen wieder auf den Tisch, die zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten waren: Medienberichten zufolge sieht der Europäische Steuerzahlerbund akuten Handlungsbedarf im Hinblick auf die deutschen Goldreserven. Demnach fordert der Steuerzahlerbund die Bundesbank und die Bundesregierung auf, das deutsche Gold aus den USA sofort zurückzuholen. Der Steuerzahlerbund verweist auf die "weltpolitischen Machtverschiebungen".
Deutschlands Goldreserven sind mit rund 3.350 Tonnen die zweitgrößten der Welt und dienen heute nicht mehr der Währungsdeckung, sondern als krisensicherer Vermögenswert und Vertrauensanker für die Stabilität der Währung. Die Deutsche Bundesbank betrachtet das Edelmetall als robuste Absicherung gegen wirtschaftliche Schocks, Inflation und geopolitische Unsicherheiten. Im Notfall könnten die Reserven verkauft oder verpfändet werden, um Fremdwährungen zu beschaffen. Zudem genießen die Goldreserven in der Bevölkerung einen hohen symbolischen Wert – sie gelten als „eiserne Reserve“ des Landes.
(Presse)
Michael Funke
BDI erwartet weitere Schrumpfung der Industrieproduktion.
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Der BDI rechnet erneut mit einem schwierigen Jahr. Die Produktion dürfte 2025 um 0,5% schrumpfen. Seit 2019 sei die Industrieproduktion um knapp 11% zurückgegangen. Im europäischen Vergleich verliere die deutsche Industrie an Boden, denn die Produktion in der EU sei im selben Zeitraum um 1% ausgeweitet worden.
Die Unternehmen planen laut IFO-Beschäftigungsbarometer weniger Neueinstellungen und bauen weiter Stellen ab. Das Barometer sank im März von zuvor 93,0 auf 92,7 Punkte. O-Ton IFO: Die Lage am Arbeitsmarkt bleibe schwierig.
US-Haushalt: Steigende Defizite und höhere Schulden.
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Das Haushaltsbüro CBO prognostiziert bis 2055 einen deutlichen Anstieg des Defizits und der Schulden. Den aktuell veröffentlichten Prognosen zufolge dürfte sich die Lücke beim Bund im Haushaltsjahr 2025 von 6,2% des BIP auf 7,3% im Jahr 2055 vergrößern.