Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht den Leitzins um 0,25 % auf 4,00 %. Die bisherigen Zinserhöhungen wirkten sich stark auf die Finanzierungsbedingen aus, die die Inflation bremsten und sich in der Wirtschaft auswirkten. Die BIP-Prognosen wurden per 2023 auf 0,9% und per 2024 auf 1,5% reduziert.

Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist ein starker Anstieg der deutschen Exporte in die GUS-Staaten (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, hier: ohne Russland) zu beobachten. So wurden von Januar bis April 2023 Waren im Wert von € 2,9 Milliarden in die GUS-Staaten exportiert.

Die Industriestaatenorganisation OECD hat ihre Prognose für die Weltkonjunktur noch einmal minimal angehoben. Sie erwartet für dieses Jahr nun ein Wachstum der G20-Staaten von 2,7 %. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als bei der Frühjahrsprognose.

Bereits im März brachen die Industrieaufträge überraschend deutlich um 10,9 % ein. Aufholeffekte im April blieben aus. Die Auftragseingänge lagen bei -0,4 % statt wie von den Analysten erwartet bei 2,8 %.

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2023 gegenüber März 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,4 % zurückgegangen.

Der Umfang der Schulden ist so extrem, dass selbst eine Rückkehr der Zinsen zu ihrem historischen Durchschnittswert bedeuten würde, dass mehr als die Hälfte der gesamten Steuereinnahmen des Staates für den Zinsdienst verwendet werden müssten.

Sie kletterten im April um 1,2 % im Vergleich zum Vormonat auf € 130,4 Milliarden, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im März hatte es noch ein Minus von 6,0 % gegeben.

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