Mittwoch, 05.03.2014

Das sind ja ganz neue Töne aus den USA - US-Großinvestor Soros sagt, dass er an den Euro glaube. 

Wenn jemand sagt: "Ich glaube an den Euro", dann kann man in der Regel davon ausgehen, dass das ein Europäer war.

Nicht in diesem Fall. US-Großinvestor George Soros will in den europäischen Finanzsektor einsteigen, und beabsichtigt viel Geld in die europäischen Banken zu pumpen. Er sagte: "Deshalb freut sich mein Anlage-Team nun, bald jede Menge Geld in Europa zu verdienen - indem wir etwa Geld in Banken pumpen, die dringend Kapital benötigen."  Zum Thema Griechenland sagte er, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen im Land verbessert haben und es jetzt um die Frage geht, ob man dort dauerhaft Geld verdienen kann. Sofern das möglich sein sollte, wird er investieren.

Es ist schon interessant zu sehen, wie ein US-amerikanischer Großinvestor die Situation des Euros und der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa bewertet. Offensichtlich hat Europa mit den konsequent umgesetzten Struktur- und Konjunkturreformen einiges richtig gemacht. Ob allerdings die Reform der Banken schon so weit ist, dass man dort investieren sollte, wage ich zu bezweifeln.

Autor: Marc Philipp Brandl

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