Freitag, 30.08.2013

Deutlich bessere Nachrichten aus der Eurozone unterstützen den positiven Trend.

Ob es sich um Nachrichten handelt wie die, dass Deutschlands Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 0,7 % gestiegen ist oder dass der deutsche Staat im ersten Halbjahr € 8,5 Milliarden mehr einnimmt als erwartet, bestätigt die positiven Aussichten für Deutschland.

Aber auch in der Eurozone setzt sich die Entspannung fort. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft legte um 1,2 auf 51,7 Punkte zu. Sogar Spanien sorgt mit der Nachricht über ein stark schrumpfendes Handelsbilanzdefizit für positive Nachrichten. Das Handelsbilanzdefizit sank im ersten Halbjahr auf ein Drittel des Vorjahreszeitraumes. Der Fehlbetrag beträgt damit für das erste Halbjahr 2013 "nur noch" € 5,8 Milliarden, wobei gleichzeitig die Exporte um 8 % anzogen.

Zurück nach Deutschland. Wie man sieht, wird die Prognose der Bundesregierung zum vorhergesagten Defizit 2013 sicherlich nicht eintreten. Das Thema Zinssenkung kann man jetzt sicherlich durch das Thema Zinserhöhungen ergänzen, zumal die Einkaufsmanagerindices von Markit für die Eurozone erst kürzlich wieder positiv ausfielen. Leider muss man Frankreich etwas anders betrachten. Das Land entwickelt sich derzeit gegen den Trend und verzeichnete einen leichten Rückgang im Monatsvergleich. Hier ist sicherlich die Politik Frankreichs gefragt, um unter anderem den stark verkrusteten Arbeitsmarkt und die ineffizienten Strukturen der Administration schnellstmöglich zu verändern.

Autor: Marc Philipp Brandl

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