Freitag, 12.07.2013

Der IWF mahnt die Eurozone - eine Wachstumsbelebung ist zwingend erforderlich.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert die Staaten der Eurozone deutlich schärfer als zuvor auf, ihre Wirtschaft anzukurbeln.

Dazu heißt es in der IWF-Einschätzung: "Die Belebung von Wachstum und Beschäftigung ist zwingend erforderlich." Der IWF hat offensichtlich auch eine klare Vorstellung, wie dieses Handeln auszusehen hat. Er erwartet offensichtlich ein Handeln auf breiter Ebene, denn nur so können neuerliche Spannungen vermieden werden. Außerdem sei die Arbeitslosigkeit aufgrund des schwachen Wachstums auf ein Rekordhoch. Auch zum Finanzsektor stellte der IWF fest, dass jetzt koordiniert gehandelt werden müsse, um die Gesundung des Finanzsektors weiter voranzutreiben. Auch die Vollendung einer Bankenunion ist elementar.

Man kann die Worte des IWF nur doppelt unterstreichen. Nach den umgesetzten Strukturreformen wartet die Eurozone jetzt auf Konjunkturreformen. Denn nur hierdurch, wird meiner Meinung nach, eine konjunkturelle Stabilität in Europa möglich. Es kommt eben in der Summe darauf an, ein vernünftiges und ausgewogenes Verhältnis zwischen Strukturreform und Konjunkturreform zu erreichen.

Autor: Marc Philipp Brandl

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