Donnerstag, 14.02.2013
Korruptionsvorwürfe in Spanien und absurde Wahlversprechen Berlusconis stören den Vertrauensaufbau für Staatsanleihen beider Länder.
Nach positiven Monaten mit drastisch sinkenden Zinsen bei Staatsanleihen, sowohl für Spanien als auch Italien, verunsichern die aktuellen Nachrichten die Kapitalmärkte.
Der Eingriff der Politik erschüttert das seitens der Kapitalmärkte gerade wieder entstandene Vertrauen in Staatsanleihen beider Länder deutlich. Damit rückt der Fokus wieder auf Europa.
Die spanische Regierung konnte die gegen sie erhobenen Korruptionsvorwürfe nicht glaubhaft entkräften. In Italien macht Berlusconi wieder Schlagzeilen mit absurden Wahlversprechen, die die Endphase des Wahlkampfs eingeläutet haben. Offensichtlich hat Berlusconi in den letzten Umfragen wieder deutlich aufgeholt. Ergänzt wird diese Problematik noch durch die Schwierigkeiten bei der Rettung von Zypern.
Diese Faktoren sorgen dafür, dass die weltweit grundsätzlich positiven Konjunkturdaten derzeit lediglich am Rande wahrgenommen werden.
Autor: Marc Philipp Brandl