Donnerstag, 24.01.2013
Auch Wolfgang Schäuble meint, dass das Schlimmste der Euro-Krise überstanden sei.
Das waren deutlich optimistische Töne vom Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.
Er sagte: "Die Finanzmärkte fassen zunehmend Vertrauen in diese europäische Währung. Die Anleihezinsen für Länder wie Spanien und Italien seien inzwischen nicht mehr so überzogen. Dies führe aber dazu, dass Zinsen für bisher als sichere Anlageländer geltende Staaten wie Deutschland stiegen. Auch das ist ein Element, dass wir allmählich zu einer Normalisierung kommen. Wir sind auf einem guten Weg. Wenn wir den Weg fortsetzen, besteht viel Grund zu der Annahme, dass wir das Schlimmste hinter uns haben. Ein Zurücklehnen wäre aber falsch.“
Auch Fortschritte sieht der Bundesfinanzminister in den Krisenländern, wie Spanien, Irland, Portugal und Griechenland. "Es spricht viel dafür, dass der Weg, den wir in den letzten Jahren gegangen sind, richtig und erfolgreich ist." Klar ist, dass die Unterschiede in den Lohnstückkosten deutlich zurückgegangen sind. Außerdem sollten Irland und Portugal im Jahr 2013 wieder in der Lage sein, einen Zugang zu den Finanzmärkten zu finden.
Wie man an den Äußerungen des Bundesfinanzministers ablesen kann glaubt auch er, und somit wahrscheinlich auch die Bundesregierung, dass der Tiefpunkt der Krise durchschritten sein dürfte. Es könnten sich also für das 2. Halbjahr 2013 durchaus positive Überraschung einstellen.
Autor: Marc Philipp Brandl