Donnerstag, 17.01.2013

Gewinnt der Euro an Vertrauen zurück? - Das Meinungsbild dreht sich.

Der Tiefpunkt der Eurokrise scheint durchschritten zu sein.

Zu dieser Meinung, zumindest gelangt man, wenn man die letzten Tage verfolgt. Seit Monaten, wenn nicht Jahren wird gegen den Euro spekuliert und vor allem "schwarz gemalt". Doch plötzlich fallen optimistische Töne zur Lage in Europa. Man sieht gute Chancen für den Erhalt des Euros, und das nicht nur von den Berufsoptimisten, sondern auch von Journalisten, Bankern, Politikern und sogar Ratingagenturen. Der Optimismus scheint zurück! Offensichtlich ist es momentan en Vogue positiv über den Euro zu sprechen. Als Beispiel sei hierfür das Handelsblatt genannt. Es titelte kürzlich: „S&P sieht Wendepunkt in der Euro-Krise“. Man sollte den Optimismus jetzt aber auch nicht übertreiben. Doch gerne nehme ich zur Kenntnis, dass meine seit Monaten veröffentlichte Meinung jetzt auch von anderen bestätigt wird. Selbstverständlich bringt die Gesundung der Eurozone auch einige Schwierigkeiten mit sich. Da wären zum Beispiel die Arbeitslosigkeit und der zeitweilige Rückgang in der Produktion. Man kann die Schwierigkeiten aber auch interpretieren, als eine Wiederherstellung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. 

Ich denke, wie auch namhafte andere Marktteilnehmer und Ökonomen, dass der Tiefpunkt der Krise bereits beschritten ist und dass wir uns im besten Fall noch auf einige positive Überraschung im laufe des Jahres einstellen können.

Autor: Marc Philipp Brandl

 

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