Montag, Silvester

Vielleicht nicht zum "Korken knallen lassen", aber eine gute Nachricht - der Beginn einer Trendwende bei den Ratingagenturen? 

Es ist kaum zu glauben, aber die US-Ratingagentur Standard & Poors hat auf die positiven Auswirkungen der Reformen der Ländern in der Eurozone reagiert.

Die Agentur hat kürzlich Griechenland um ganze sechs Stufen auf B- hochgestuft und begründet das mit schon lange bekannten Fakten. Die Erfolge der griechischen Sparbemühungen und die daraus entstandenen Sparerfolge sind wohl einmalig. Nach meiner Kenntnis hat kein anderes Land jemals derart große Sparbemühungen, in einem so kurzen Zeitraum, in die Tat umgesetzt. Die Neuverschuldung sank von -15,4 % auf unter -7 %. Es bleibt zu hoffen, dass die US-Ratingagenturen, ihren "Fehler" erkannt haben und die europäischen Reformländer auf ein realitätsnäheres Niveau heraufstufen. Denn eine weitere Missachtung der verbesserten Strukturdaten und gegebenenfalls auch Konjunkturdaten wäre dem Image der Ratingagenturen, zumindest aus europäischer Sicht, nicht zuträglich. Vielleicht steht ja wirklich eine Trendwende bei den Ratingagentur an.

Autor: Marc Philipp Brandl

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