Die Inflationsrate ist im Euroraum im Mai wie erwartet gesunken und notiert mit 1,9% Y/Y erstmals seit September wieder unter der 2%-Marke.

Rückläufigen Energiepreisen stand zuletzt ein Auftrieb bei verarbeiteten Nahrungsmitteln gegenüber. Vor allem setzt sich aber der disinflationäre Trend bei Dienstleistungen fort, der im April nur durch die osterbedingten Verzerrungen unterbrochen wurde. Kurzfristig spricht somit viel für eine weitere geldpolitische Lockerung durch die EZB, eine weitere Zinssenkung am Donnerstag ist so gut wie in trockenen Tüchern. Mittelfristige Risiken mahnen aber für eine Fortsetzung des vorsichtigen Kurses und lassen für das zweite Halbjahr wohl nur eine moderate Lockerung in den leicht expansiven Bereich zu.

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