Bei der Verteilung von EU-Mitteln an Nichtregierungsorganisationen gibt es nach Einschätzung des Europäischen Rechnungshofes zu wenig Transparenz. Das geht aus einem am 07.04. veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs hervor. Demnach liegen nach wie vor „nur ungenaue und unvollständige Informationen über die EU-Förderung für NGOs vor, die sich in den internen Politikbereichen der EU engagieren“. Die EU-Kommission habe bestimmte von der EU finanzierte Interessenvertretungs-tätigkeiten „nicht korrekt offengelegt“, erklärte die EU-Behörde. Es werde nicht kontrolliert, ob die finanzierten NGOs die „Werte der EU achten“. Im EU-Parlament schwelt seit längerem ein Streit über die Finanzierung von NGOs durch die EU. Der Vorsitzende des Haushaltskontrollausschusses, Niclas Herbst (CDU), begrüßte den Bericht des Rechnungshofes und sieht darin die Kritik der Konservativen im EU-Parlament bestätigt. Es gebe schon seit einiger Zeit „berechtigte Fragen bezüglich der Transparenz von NGOs“, erklärte er.
Kommentar: Das scheint nicht nur bei der EU der Fall zu sein.