Donnerstag, Nikolaus!!!

EZB-Ratsmitglied Christian Noyer schlägt vor: London sollte nicht länger Finanzplatz für den Euro sein.

Nach Meinung von EZB-Ratsmitglied Christian Noyer gebe es keine logischen Gründe dafür, dass sich das Finanzzentrum des Euro-Landes in London, also Großbritannien befindet. Besonders deswegen nicht, da Großbritannien nicht zum Euro-Land gehöre.

Er plädiere dafür, dass der größte Teil der Euro-Geschäfte auch innerhalb der Eurozone abgewickelt werden sollte. Das ist meiner Meinung nach genau der richtige Schritt, um sich von der Achse New York und London zu emanzipieren. Schließlich war diese Achse maßgeblich für die Verwerfung an den Finanzmärkten innerhalb der letzten 20 Jahre verantwortlich. Das gerade dieser Finanzplatz, der des Euros ist, ist schwer zu verstehen. In dem Land, in dem die Regierung, den politischen Integrationsprozess in der Eurozone permanent stört und dessen Protagonisten dieses Finanzplatzes den Untergang der Eurozone herbeireden, herbeimanipulieren und herbeispekulieren wollen. 

Ein Veränderung des Finanzplatzes, weg von London, wäre ein deutliches Signal, wie sich Europa von New York und London unabhängig machen kann.

Autor: Marc Philipp Brandl

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