Wegen des Auftragsmangels wollen Unternehmen laut Umfrage des IFO-Instituts weniger Personal einstellen. Das Beschäftigungsbarometer sank im Juni von zuvor 96,3 auf 95,9 Punkte. Seit Mitte 2021 kommt es in der Grundtendenz unter Schwankungen zu Rückgängen des Index von rund 105 auf jetzt knapp 96 Punkte.
Seit Mai 2022 stieg die Arbeitslosenrate Deutschlands im Gegensatz zu der Quote der Eurozone (6,4% Allzeittief) von 5,0% auf 5,9%. Im Hinblick auf die verfügbaren Frühindikatoren und der Tatsache, dass Arbeitsmarktdaten nachlaufende Indikatoren sind, steht mehr Ungemach am Arbeitsmarkt ins Haus. Nahezu alle verfügbaren Wirtschaftsdaten stellen einen Appell an die Bundesregierung dar, stehenden Fußes eine massive Neuausrichtung in der Politik in den Feldern Bürokratieabbau, Infrastruktur, Bildungs-, Wirtschafts- Finanz-, Energie,- und Außenpolitik zu forcieren, die die Rahmendaten des Standorts so verändert, dass internationale Konkurrenzfähigkeit wieder hergestellt wird.