Der Preisverfall bei Wohnimmobilien setzt sich laut Statistischem Bundesamt nach dem Rekordminus per 2023 (-8,4%, höchster Rückgang, Historie seit 2000) in diesem Jahr fort. Die Preise gaben von Januar bis März um 5,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach. In den vorangegangenen vier Quartalen lag das Minus zwischen 6,6% und 10,2%.

Vom Schlussquartal 2023 auf das erste Vierteljahr 2024 sanken die Immobilienpreise um 1,1%. Experten zufolge werden die Preise für Wohnimmobilien im Gesamtjahr 2024 um 2% laut vierteljährlicher Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 13 Immobilienanalysten sinken. Der mit den fallenden Immobilienpreisen einhergehende Wohlstandsverlust ist massiv. Der Blick auf die Immobilienmärkte in den USA (Preise laut Case/Shiller +6,9% Jahresvergleich) und dem UK (Preise laut Halifax +1,48% im Jahresvergleich) offenbart, dass Deutschlands Immobilienmarkt sich trotz erheblichen Wohnraummangels markant negativ abhebt. Der Hintergrund liegt in der Politik. Der „Habeck-Test“ mit dem Heizungsgesetz spielt für diese Divergenz zwischen einerseits USA/UK und andererseits Deutschland eine erhebliche Rolle. Die Überbürokratisierung belastet darüber hinaus.

Marktinformationen-Archiv