Deutschland hat im Juli weniger Waren in Nicht-EU-Länder exportiert als im Monat zuvor. Die Ausfuhren hatten im vergangenen Monat einen Umfang von rund 59 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt in seinem vorläufigen Bericht mit. Im Vergleich zum Vormonat sei das ein Minus von 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Exporte in Drittstaaten um 1,1 Prozent zu.

Die wichtigsten Handelspartner außerhalb der EU waren bei den Exporten erneut die USA, gefolgt von China und Großbritannien. In die Vereinigten Staaten stiegen die Exporte gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent. Dagegen wurden nach China 6,2 Prozent weniger ausgeführt als im Juli 2022 – was ein Gesamtvolumen von 8,3 Milliarden Euro ergibt. Die Exporte nach Großbritannien nahmen hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zu.

Insgesamt dürfte das zweite Halbjahr für den Exporteuropameister Deutschland schwierig bleiben: Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie ist aktuell so schlecht wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr, wie das Münchner ifo Institut im Juli bei seiner monatlichen Unternehmensumfrage herausfand. Der Handel mit Drittstaaten deckt rund die Hälfte aller deutschen Exporte ab.

 

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