Die Steuereinnahmen sanken im Juni laut Bundesfinanzministerium im Jahresvergleich um 7,3% auf € 86,4 Milliarden. Im 1. Halbjahr 2023 lagen die Einnahmen 2% unterhalb des Niveaus des Vorjahres.
Experten rechnen für das Gesamtjahr 2023 mit einem Anstieg um circa 3% auf rund € 838 Milliarden Deutschlands Wirtschaft ist in einer schwachen konjunkturellen, aber mehr noch in einer schwachen strukturellen Verfassung. Das schlägt sich in den Steuereinnahmen nieder. Die Konjunkturindikatoren zeigten laut Monatsbericht des Finanzministeriums weiterhin ein gemischtes Bild. Nein, sehr geehrtes Bundesfinanzministerium, es ist kein „gemischtes Bild“ bei Konjunktur- und Frühindikatoren, sondern ein schwaches und in Teilen prekäres Bild! Das gilt umso mehr bei ausbleibenden Investitionen in Breite und Tiefe. Breite und Tiefe ist jedoch nur zu erreichen, wenn die Standortbedingungen eine internationale Konkurrenzfähigkeit erlauben. Das ist Sichtweise des BDI, der DIHK und anderen Verbände nicht gegeben (Energie, Bürokratie, Infrastruktur, Steuern, Vernachlässigung des Leistungsprinzips etc.).