Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im April 2023 im Vergleich zum April 2022 hatten die Preisrückgänge um 15,7 % im Großhandel mit Mineralöl­erzeugnissen.

Ebenfalls günstiger waren insbesondere die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-31,5 %), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-25,2 %), mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-20,5 %) sowie mit chemischen Erzeugnissen (-5,4 %). Dagegen waren die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln (+22,0 %), Baustoffe und Bauelemente aus mineralischen Stoffen (+13,9 %) sowie für lebende Tiere (+11,4 %) auf Großhandelsebene höher als im April 2022. Fazit: Wie angekündigt ziehen die stark rückgängigen Energiepreise den Preisauftrieb nach unten. Allerdings sind die Energiepreise noch immer deutlich höher als vor Corona. Daher wird es weiterhin zu unangenehmen Überraschungen bei der Energiekostenabrechnung und der Neufestsetzung der Vorauszahlungen kommen können, wenngleich diese nicht mehr so extrem ausfallen sollten wie im vergangenen Jahr. Die Lebensmittelpreise dürften weiter nach oben drücken.

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