Der Bundesrechnungshof hat mit Blick auf die deutschen Staatsschulden Alarm geschlagen. „Die schweren globalen Krisen der letzten drei Jahre haben tiefe Spuren in den Bundesfinanzen hinterlassen“, mahnte der Präsident der Behörde, Kay Scheller, mit Blick auf die Haushaltsplanung für das kommende Jahr.
Der Schuldenberg war zuletzt stark angestiegen. Seit der Wiedervereinigung habe die Bundesrepublik etwa € 1,3 Billionen angehäuft. In den vergangenen drei Jahren sei dieser Wert um 60 % auf satte € 2,1 Billionen gewachsen. Wenn man bedenkt, dass allein der Schuldendienst für die Schulden des Bundes in diesem Jahr um mehr als € 35 Milliarden höher sein wird als 2021, weiß man, wohin die Budgetreise geht oder besser gesagt gehen sollte. Überhaupt scheint ja das Geld abgeschafft zu sein. Schließlich ist in einem Klima, in dem es immer mehr zu existenziellen Krisen aufgebauschte Problemfelder gibt - Klimawandel, Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie, Energiekrise, Energiewende -, jedes (Finanz-)Mittel nur recht und billig.