Dem Minus im BIP von 2,7 % Q/Q im II. Quartal und dem Plus von 3,9 % Q/Q im III. Quartal folgte nun im IV. Quartal 2022 eine Veränderungsrate von 0,0 % Q/Q. Die monatlichen Konjunkturzahlen hatten eher einen BIP-Rückgang signalisiert, so dass die Stagnation schon positiv überrascht.

Dennoch ging die Jahresrate auf 2,9 % zurück, meilenweit entfernt von der angepeilten 5,5 %. Insbesondere die Zero-Covid-Strategie mit dem Herunterfahren der regionalen Wirtschaft bremste die Konjunktur signifikant. Vermutlich ist die schwierigste Phase der Wiedereröffnung nach den abrupt beendeten Covid-Restriktionen aber bald vorbei. Eine Herdenimmunität dürfte erreicht sein, erneute Lockdowns wird es nicht geben. Das anstehende chinesische Neujahrsfest wird die wirtschaftliche Erholung wohl noch etwas verzögern können, so dass sich wohl erst ab März der konjunkturelle Schwung aus der Wiedereröffnung deutlicher manifestieren dürfte. Mit rückläufigen Krankenständen verringern sich die Lieferkettenprobleme absehbar, was international Konsequenzen für Wachstum und Preise hat. Peking wird dennoch fiskal- und geldpolitisch nochmals stützend eingreifen.

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