Im März 2022 ist der Output der Rohstahlproduktion in den deutschen Hüttenwerken um 11,8% zum Vorjahresmonat gesunken, auf 3,327 Millionen Tonnen. Der schwache März könnte den weiteren Weg anzeigen.

Steigende Energiepreise und der Importstopp von russischer Kokskohle verteuert die Produktion und es verschwindet der Zeitpuffer, den die deutsche Stahlindustrie hatte, um mittels hoher Investitionen eine Dekarbonisierung zu schaffen. Ein Szenario wird wahrscheinlich, am Ende wird nur noch ein Bruchteil des Stahles in Deutschland produziert und vor allem China wird als Standort gestärkt. Harte Zeiten für die deutsche Industrie, in einem Umfeld mit sich stetig verschlechternden Rahmenbedingungen. Die Deindustralisierung Deutschlands unter Mitwirkung der eigenen Regierung schreitet munter voran.

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