Die bereits hohe Inflation in Deutschland legt weiter zu. Im Januar stiegen die Produzentenpreise gegenüber Vorjahresmonat um 25 %, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Das ist der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Die Erwartungen von Analysten wurden übertroffen, sie hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 24, 4 % gerechnet. Im Monatsvergleich stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, um 2,2 %. Dies ist allerdings ein deutlich geringerer Wert als der noch für Dezember berechnete Rekordanstieg von 5 %. Experten hatten hier für Januar meinem Plus von 1,5 % gerechnet. Hauptverantwortlich für die Entwicklung seien weiterhin die Energiepreise, erklärten die Statistiker. Energie war im Januar 66,7 % teurer als ein Jahr zuvor. Gegenüber Dezember verteuerte sich Energie um 1,3 %. Erdgas stieg mit einer Jahresrate von 119 % besonders stark. Hohe Preissteigerungen gab es auch bei Vorleistungsgütern wie Metallen, sowie insbesondere bei Sekundärrohstoffen aus Papier und Pappe, Düngemitteln und Stickstoffverbindungen, sowie Verpackungsmaterialien aus Holz. Die Zuwächse sind Folge einer steigenden Nachfrage bei teils stark begrenztem Angebot aufgrund erheblicher Verspannungen im Welthandel.

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