Italien wird ab 1. Januar die Grenze für Barzahlungen von 2.000 auf 1.000 Euro senken. Darüber hinaus darf man dann nur noch mit Bankomatkarte, Kreditkarte, Scheck oder Banküberweisung bezahlen.

Bei Verstößen gilt eine Mindeststrafe von 2.000 Euro, die je nach Fall auf bis zu 50.000 Euro steigen kann.

Die Maßnahme soll die Schattenwirtschaft treffen und Steuerhinterziehung erschweren.

Die Bargeldgrenze wird jedoch von liberalen Politikern, Verbraucher- und Datenschützern scharf kritisiert.

Die Regierung von Premier Mario Draghi will im Kampf gegen Schattenwirtschaft, Steuerhinterziehung und Geldwäsche elektronische Zahlungssysteme stark fördern. Sie bemüht sich um die Umsetzung eines sogenannten "Cashless-Plans", mit dem digitaler Zahlungsverkehr immer häufiger verwendet werden soll.

Kommentar: Bis jetzt waren das immer nur Verschwörungstheorien. Mit der Salamitaktik wird man Stück für Stück das Bargeld abschaffen. Vielleicht bleiben am Ende noch die 5er, 10er, 20er und 50er Scheine übrig, für die kleinen Einkäufe. Aber langfristig werden dann auch diese fallen. Wir sind dann am Ende einer langen Reise angekommen, aber wollen wir das wirklich?

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