Die US-Konsumentenpreise stiegen im April um 0,80 % von M/M, so dass die Inflationsrate auf ein 12-Jahreshoch bei 4,2 % anzog. Im Mai dürfte nochmals ein kleiner Schnaps draufkommen.

Als Gründe sind statistische Basiseffekte, Lieferengpässe (technische Produkte), ein erste Entladen von Konsumwünschen (Autos, Flüge, Events) sowie erste Effekte von Lohnzuwächsen zu nennen. Die Inflationsrate liegt mittlerweile deutlich über dem Zielbereich der Federal Reserve, die aber über temporäre Inflation hinwegsehen dürfte und mehr den Arbeitsmarkt im Fokus hat. Im Mai sehen wir aber die Spitze der Inflation erreicht, mittelfristig sehen wir ein langsames Nachgeben, denn die Pandemie wird nachhaltig negativ belasten. Die zu erwartende Erholungsphase wird – nach ersten euphorischen Monaten – gemäßigter ausfallen. Inflation könnte also ein temporäres Phänomen sein. Gestiegene US-Renditen sind gerechtfertigt, sie sollten aber nur moderat anziehen.

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