Griechenland setzt seine vorzeitige Rückzahlung von Milliarden-Krediten des Internationalen Währungsfonds (IWF) fort. Der Prozess sei für die 2021 und 2022 fälligen Zahlungen eingeleitet worden, teilte das Finanzministerium in Athen mit.

Dabei gehe es um insgesamt € 3,6 Milliarden. Finanzminister Christos Staikouras hatte Anfang Juni erklärt, wegen der Coronavirus-Pandemie erst in der zweiten Jahreshälfte über den Schritt entscheiden zu wollen. 2019 hatte Griechenland bereits € 2,7 Milliarden vorzeitig zurückgezahlt. Mit den nun angekündigten Schritten wird es 80 % seiner IWF-Schulden beglichen haben. Griechenland lieh sich das Geld wegen der Schuldenkrise. Inzwischen kann sich das EU-Land auch wieder Geld an den Kapitalmärkten besorgen. Die Regierung kündigte vergangene Woche an, sich auf diese Weise im kommenden Jahr bis zu € 12 Milliarden leihen zu wollen.

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