Die Europäische Zentralbank (EZB) hat neues geldpolitisches Hilfsprogramm für die von der zweiten Pandemiewelle gebeutelte Wirtschaft im Euro-Raum beschlossen.

Seit Monaten ist die Inflationsrate im Währungsgebiet negativ, und die Aussichten für das laufende vierte Quartal sind wegen der neuen Eindämmungsschritte in vielen Ländern schwach. Dies könnte trotz der Hoffnung auf bald verfügbare Corona-Impfstoffe die ohnehin wackelige Erholung im Euro-Raum bremsen. So hat die EZB das Ankaufvolumen für Anleihen um weitere € 500 Mrd. auf € 1.850 Mrd. erhöht. Zugleich wurde die Mindestlaufzeit des PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) um weitere neun Monate bis Ende März 2022 verlängert. Ergänzt wird das beschlossene Maßnahmenpaket durch eine Verlängerung der lockereren Sicherheitenanforderungen (gegenüber Banken). Die Leitzinsen blieben unverändert bei 0,00%. Die Marktreaktionen hielten sich in Grenzen, man hatte die Entscheidung so erwartet.

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