Der Konsument bleibt offenkundig eine tragende Säule des Aufschwungs in den Vereinigten Staaten. Daran muss sich auch perspektivisch nichts ändern.

Unserer Auffassung nach fokussiert die Diskussion an den Märkten aktuell vielleicht sogar schon etwas zu stark auf neue staatliche Hilfen für die Verbraucher. Mit Blick auf den Konsum ist in den USA jedoch bereits ein V-Verlauf bei der Erholung zu diagnostizieren. Angesichts der Entwicklungen bei der Jahresrate wären kontinuierlich oberhalb von +0,3% M/M notierende Veränderungsraten der Einzelhandelsumsätze inzwischen gar nicht mehr wünschenswert. Die bessere Beschäftigungssituation scheint den Verbrauch aktuell bereits hinreichend zu befeuern, was aber natürlich erforderlich macht, dass die Zahl der Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus in den USA perspektivisch nicht völlig aus dem Ruder läuft. Auch wenn momentan eher der Wahlkampf weitere stützende Maßnahmen verhindert zu haben scheint, mag es letztlich sogar hilfreich sein, wenn die US-Wirtschaftspolitiker zumindest zunächst noch etwas Pulver für mögliche neue Notfälle trockenhalten.  

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