Die Ratingagentur Fitch hat wegen der Coronavirus-Pandemie den Ausblick für Japan auf "negativ" gesenkt. Zuvor bewerteten die Bonitätswächter die Wirtschaftslage und die Budget-Situation als "stabil".

Die Bewertung der Kreditwürdigkeit lies die US-Ratingagentur am Mittwoch weiterhin bei "A". Eine Senkung des Ausblicks bedeutet, dass eine Herabstufung des Ratings in den kommenden Monaten wahrscheinlich erscheint. Die Coronavirus-Pandemie habe zu einem starken wirtschaftlichen Einbruch geführt, erklärte Fitch zur Begründung der Anpassungen. Geringere Konsumausgaben und Unternehmens-Investitionen würden durch einen starken Rückgang der Exporte verschärft, der auf eine schwache Auslands-Nachfrage zurückgehe. Eine Erholung der Wirtschaftsleistung sei nicht bis zum vierten Quartal 2021 zu erwarten, hieß es weiter. Dies seien zwei volle Jahre nach dem Beginn der Coronavirus-Krise.

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