Die chinesischen Stimmungsumfragen fielen im April zweigeteilt aus: Während die beiden Einkaufsmanagerindizes für den verarbeitenden Sektor leicht nachgaben und nun um die Marke von 50 Punkten notieren, zog der CFLP PMI für den Dienstleistungssektor nochmals auf 53,2 Punkte an.

Diese Entwicklungen lassen erkennen, dass die chinesische Binnenwirtschaft in Form der Dienstleistungen offenbar doch schneller als befürchtet wieder an Fahrt aufzunehmen scheint, wohingegen die Industrie durch den schwächelnden Export noch nicht ganz so schnell wieder an Boden gewinnen. Wie man es auch dreht und wendet: China spürt als „Vorreiterland“ für Europa und Nordamerika auch knapp drei Monate nach dem Höhepunkt der dortigen Katastrophe die Auswirkungen der Krise – wenngleich diese abnehmen. Den jetzt vom Virus besonders betroffenen Regionen Europa und Nordamerika steht damit wohl eine (mindestens) ähnliche lange Leidenszeit noch bevor. 

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