Montag, 11.06.2012

Sinkende Inflationsraten durch tendenziell fallenden Ölpreis 

Nachdem der Ölpreis um rund zwei Drittel in der Zeit von Mitte 2010 April 2011 zugelegt hatte legten auch die weltweiten Inflationsraten entsprechend zu.

Nach einem ab Herbst 2011 tendenziell fallenden Ölpreis tendierten auch die weltweiten Inflationsraten niedriger. Kontraproduktiv war lediglich die Krise mit dem Iran, die zu Beginn des Jahres wieder einen deutlichen Ölpreisanstieg auslöste. Dieser erreichte zwischenzeitlich auch wieder das Rekordniveau von April 2011. Derzeit gibt es keinerlei Anzeichen, dass die Iran-Krise schnell wird, so dass sich der Ölpreis auch in der nächsten Zeit auf einem relativ hohen Niveau bewegen wird. In der Eurokrise richten sich die Blicke vornehmlich auf die Reformschritte in Spanien. Trotz des Willens und der Reformen in Spanien werden aus dem angelsächsischen Bereich immer wieder Störmeldung in den Markt gebracht. Die Folge ist, dass der Euro zwischenzeitlich auf unter 1,25 fiel. Es steht zu befürchten, dass dieser negative Trend in den nächsten Monaten weiter anhalten wird, sofern die Politik nicht zu vorausschauenden vertrauensbildenden Maßnahmen greift. Ein immer währendes hinterher laufen hinter der wirtschaftlichen Entwicklung scheint nicht der richtige Weg zu sein. Eine Möglichkeit wären hier die umstrittenen Eurobonds.

Autor: Marc Philipp Brandl

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