Der Verfall der Rupie zum US-Dollar hat dazu geführt, dass der Staat umgerechnet etwa € 8,1 Milliarden mehr als geplant für die Zinsen auf kurzlaufende Staatsanleihen bezahlen muss.

Dies geht aus Daten hervor, welche die indische Zentralbank aktuell veröffentlicht hat. Der Wertverfall der indischen Währung ist signifikant. In den vergangenen Tagen erreichte die Rupie mit über 72 Rupien zum US-Dollar einen historischen Tiefstand. Da gleichzeitig auch die in US-Dollar notierten Ölpreise in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen sind, muss die Regierung viel höhere Kosten als geplant für die Energieimporte tragen. Die Preise für die gesamten Importe liegen zur Zeit bereits auf dem höchsten Niveau seit dem Finanzjahr 2014. Indien muss im laufenden Jahr zudem wahrscheinlich noch etwa € 85 Milliarden an kurzfristigen Schulden zurückzahlen. Anleger schauen bereits mit Sorge auf den Subkontinent.

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