Die Eurozone verwandelt sich immer mehr zur Transferunion.

Die Umverteilung innerhalb Europas nimmt tagtäglich zu und - sollte EDIS (European Deposit Insurance System) Realität werden, wird sie massiv zunehmen. Die Target2-Verbindlichkeiten gegenüber der Bundesbank haben die € 900-Milliarden-Grenze bereits gerissen. Die Staaten Südeuropas finanzieren über Target2 ihre Leistungsbilanzdefizite, ohne dass sich die Länder Nordeuropas - allen voran Deutschland - dagegen wehren können. Jetzt sollen deutsche Banken und schlussendlich der deutsche Sparer für die maroden Banken in der Eurozone haften. Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen laufen berechtigterweise Sturm, denn sie wissen was ihnen und den Anlegern blühen wird. Wenn die europäische Einlagensicherung implementiert wird, ist absolute Gefahr im Verzug. Viele Experten sind der Meinung, dass man dann die Uhr danach stellen kann, bis die erste südeuropäische Bank kippt und gerettet werden muss. Spätestens dann sollte man sich überlegen, wie viel Geld man auf dem Konto noch liegen lassen will.

Marktinformationen-Archiv