Angeschlagene Euro-Länder soll, nach dem Willen der EU-Kommission, mit einem € 30 Milliarden schweren Notfallfonds „unter die Arme gegriffen“ werden.

Dabei sollen diese Mittel den in Not geratenen Staaten in Form von Darlehen zur Verfügung gestellt werden. Diese Darlehen sollen zinsfrei gewährt werden und vor allem sich an Staaten richten, die dann noch keinen Zugang zum Kapitalmarkt haben. Diese Hilfe sollen die 19 Euro-Ländern, sowie den Anwärtern auf den Euro zur Verfügung stehen. Ich denke, dass ein derartiger Notfallfonds nur eine kurzfristige Überbrückung sein kann. Ich befürchte jedoch, dass die Darlehensnehmer dieses anders bewerten und die Finanzhilfen langfristig in ihren Haushalt mit einplanen. Völlig unverständlich bleibt für mich, weshalb auch Staaten, die lediglich Anwärter auf den Euro sind, auf diesen Topf zugreifen können.

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