Nach einem Bericht des Handelsblatts sparten die Euroländer aufgrund der Null-Zins-Politik der EZB bisher insgesamt etwa € 1,1 Billionen.

Seit der Finanzkrise 2008 konnte allein der Bund insgesamt € 162 Milliarden an Zinsausgaben sparen. Betätigt sich Mario Draghi damit als „Sanierer“ der Staatsfinanzen? Zwischen all den Täuschungsnachrichten zum Schuldenstand sagt der Faktencheck, dass die Staatsverschuldung der 19 Euroländer zwischen 2007 und 2016 von € 6.101 auf € 9.588 Milliarden gestiegen ist, wobei viele Hilfs- und Rettungskonstruktionen noch gar nicht richtig bilanziert sind. Sanieren sieht dann doch anders aus.

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