Laut Bundesbank liegen rund 2.000.000.000.000 Euro (2 Billionen Euro) auf tagesfälligen Konten von Bankkunden in Deutschland.

Für dieses Geld gibt es praktisch keine Zinsen. Im Gegenteil, wer wirklich viel Geld anlegen muss, von dem verlangen immer mehr Banken sogar "Strafzinsen". Viele der unzufriedenen Anleger haben in den vergangenen zwei Jahren bei Banken in Portugal oder auf Malta, in Bulgarien, Rumänien oder im Baltikum ihr Geld angelegt. Dort gibt es noch bis zu 2 % Zinsen bei einem Anlagezeitraum von zwölf Monaten. Das Risiko: Dort geht öfter mal was schief. Diesmal in Estland. Vor einigen Tagen hat die Europäische Zentralbank (EZB) auf Antrag der estnischen Behörden die dortige Versobank geschlossen - weil die Bank "systematisch und seit längerer Zeit Gesetze gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung gebrochen" habe, wie es in den Erklärungen der Aufsichtsbehörde heißt. Also dann wohl besser nicht im Ausland anlegen!

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