Die Maastrich-Schuldenregeln sollen durch einfachere Vorgaben ersetzt werden, zudem soll Brüssel mehr Macht bekommen.

Besonders führende Ökonomen in Frankreich und Deutschland setzen sich für eine Reform der Eurozone ein. Die Wissenschaftler fordern beispielsweise, dass durch eine neue Insolvenzordnung die Macht der EU-Institutionen deutlich gesteigert wird. Man erhofft sich damit, die teilweise hemmungslose Kreditaufnahme der Eurostaaten deutlich zu reduzieren. Gleichzeitig gehen die Ökonomen auf Distanz zu einem eigenen Haushalt für die Eurozone, wie ihn Frankreichs Präsident Macron vorgeschlagen hat. Ein solches Budget könne zwar die Konjunktur stabilisieren, ist aber derzeit den meisten Nationalstaaten kaum zu vermitteln. Stattdessen soll es einen „Schlechtwetterfonds“ geben, der Euro-Ländern bei konjunkturellen Krisen finanziell unter die Arme greifen soll.

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