Mittwoch, 21.10.2015

Endlich! Klare und richtige Statements der EZB und des Präsidenten der europäischen Kommission.

Im ersten Statement äußerte sich der EZB-Chefvolkswirt, Praet, zum übertriebenen Konjunkturpessimismus in der Eurozone. 

Falls ein solcher tiefgreifender Konjunkturpessimismus um sich greifen sollte, sei es schwer, aus einer solchen Erwartungshaltung wieder herauszukommen. Er sagte weiter: "Das hält eine stärkere Erholung zurück, da die Unsicherheit über die Zukunft zu schwachen Investitionen in der Gegenwart führen kann.“  Weiter meinte er, dass die EZB zwar für eine stabile Geldpolitik sorgen könne, es seien aber weitere Strukturreformen nötig, um ein noch kräftigeres Wachstum für die Eurozone zu erreichen. 

Aber auch der Präsident der europäischen Kommission, Junker, gab ein interessantes Statement ab. Zum Verhältnis Europa mit Russland sagte er: "Wir müssen uns um ein brauchbares Verhältnis zu Russland bemühen. Das ist nicht sexy, aber das muss sein. Wir können so nicht weitermachen. Man müsse nicht in vollkommenes Einvernehmen gelangen, aber wieder eine vernünftige Gesprächsbasis etablieren.“ Er kritisierte aber auch den US-amerikanischen Präsidenten, der Russland zu einer "Regionalmacht" abqualifiziert habe. Dazu sagte er: "Man muss Russland anständig behandeln"...  "Wir können uns unser Verhältnis zu Russland nicht von Washington diktieren lassen. Das geht nicht."

Genauso ist es!

Autor: Marc Philipp Brandl

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