Samstag, 23.05.2015

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone besser als das der USA.

Nach vorläufigen Berechnungen legte das Bruttoinlandsprodukt in Frankreich, im ersten Quartal um 0,6 % und damit um 0,2 Prozentpunkte, deutlich stärker zu als erwartet.

Etwas unerwartet steht Frankreich damit in der Spitzengruppe der Wachstumsländer innerhalb der Eurozone. Die Reformen in Frankreich, die nur langsam anlaufen, zeigen jetzt ihre ersten Wirkungen. Nichtsdestotrotz müssen aber die Reformen bei der Administration und vor allem im Arbeitsmarkt weiter umgesetzt werden. Das Land ist noch lange nicht am Ende der Reformagenda angelangt. Auch Italien veröffentlichte erst kürzlich die Einschätzung des Bruttoinlandsprodukts für das erste Quartal. Man erwartet hier ein Plus von 0,2 %. 

Ich stelle fest, dass der Euroraum sich im ersten Quartal besser entwickelt hat als die USA. Die Konjunktur- und Strukturreformen zeigen langsam ihre Wirkungen, sodass ich auch den Wachstumszahlen der kommenden Quartale zuversichtlich entgegensehe. 

Autor: Marc Philipp Brandl

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