Mittwoch, 07.05.2014

Aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Lage rechnet die Logistikbranche mit einem Wachstum im Jahr 2014.

Vergleicht man die Zuversicht der globalen Transport- und Logistikbranche noch mit der, von vor einem Jahr, dann ist diese deutlich angestiegen.

Hauptgrund hierfür ist die positive wirtschaftliche Entwicklung in den Industriestaaten. Nach einer Sonderauswertung des „17. PwC Global CEO Survey“, erwarten 45 % der Top-Manager (ein Jahr zuvor waren es nur 17 Prozent) aus dem Bereich Transport- und Logistik in diesem Jahr eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Aber nicht nur makroökonomisch, sondern auch mikroökonomisch, also auf das eigene Unternehmen bezogen, erwarten 33 %, dass dieses auch ein Umsatzplus erzielen wird. Dazu sagte Klaus-Dieter Ruske, PWC-Partner und Global Industry Leader Transportation & Logistics: "Die Hoffnungen der Transport- und Logistikwirtschaft gründen sich vor allem auf einen Wirtschaftsaufschwung in den Industrieländern, insbesondere in Europa, die nach wie vor eine herausragende Bedeutung für die Branche haben.“ Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass das Risiko eines schwächeren Wachstums in den Industrieländern deutlich höher einzuschätzen ist, als ein langsameres Wachstum in den Schwellenländern. Um das Wachstum ihrer Unternehmen beschleunigen zu können, sehen die meisten Topmanager die größten Möglichkeiten in der intensiveren Nutzung von Informations- und Telekommunikationstechniken. Im Klartext heißt das, dass noch stärker in Informations- und Telekommunikationstechniken investiert werden wird, mit dem Ziel, tendenziell eher organisch zu wachsen als durch Akquisition (Vertrieb). Daher verwundert es auch nicht, dass nur jeder elfte Top-Manager das Wachstum in einer Wachstums- und Expansionsstrategie sieht und damit in der Gründung neuer Partnerschaften und Joint Ventures. Genau deswegen ist es nicht überraschend, dass rund 80 % der Topmanager in der Logistikbranche höhere Investitionen in  Informations- und Telekommunikationstechniken planen. Dazu sagte Ruske: Die Vernetzung der Datenströme eröffnet der Transport- und Logistikbranche Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren als ferne Zukunftsvision galten. Durch den Echtzeit-Informationsaustausch über die gesamte Lieferkette hinweg können Lagerbestände niedrig gehalten und Transportkapazitäten exakt an den Bedarf angepasst werden.

Diese Aussagen und Meinungen zeigen mir, dass die Logistikbranche klar auf Wachstum setzt. Wie sollte es auch anders sein in einer globalisierten Wirtschaft, die derzeit dynamisch wächst.

Autor: Marc Philipp Brandl

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