Die argentinische Getreidebörse in Rosario hatte ihre Prognose für die Sojabohnenernte des Landes 2022/23 auf den niedrigsten Wert dieses Jahrhunderts gesenkt. Zudem haben die Börsenexperten vor weiteren Kürzungen gewarnt, da die Dürre weiter anhält.

Indien spielt eine bedeutende Rolle dabei, dass Russlands weiterhin sein Öl auf dem Weltmarkt verkaufen kann. Die Sanktionen des Westens gegen Russlands Ölhandel haben Indien enorm geholfen. In weniger als einem Jahr hat die Regierung geschätzte US-$ 3,6 Milliarden eingespart, indem sie die russischen Ölimporte erhöht hat.

Die chinesische Regierung hat Washington eindringlich vor einem Besuch und Gesprächen der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen in den USA gewarnt. "China ist sehr besorgt über betreffende Informationen", sagte Außenamtssprecherin Mao Ning vor der Presse in Peking zu entsprechenden Medienberichten.

Elf EU-Staaten haben eine Nuklear-Allianz vereinbart. Das Ziel sei es demnach, die Kooperation im Bereich der Atomenergie zu "verstärken", unter anderem etwa durch Förderung "neuer Projekte". Deutschland spricht sich zeitgleich strikt gegen eine Ausweitung der Kernkraft in Europa aus.

Im vergangenen Jahr exportierte die Volksrepublik China rund 2,5 Millionen Personenkraftwagen (PKWs) – dreimal so viele wie noch im Jahr 2020 und fast ebenso viele wie die (noch) "Autonation“ Deutschland.

Die Entscheidung von Bayer und Biontech, ihre medizinische Forschung aus Deutschland heraus zu verlagern, wurde unter anderem von einer als "überschwappend“ und viel zu teuer empfundenen deutschen "Forschungsbürokratie“ ausgelöst. Hinzu kommen ideologisch motivierte politische Entscheidungen, die die stets rechnenden Manager in keiner Weise mehr nachvollziehen können.

"Zunächst geht es um sechs Reaktoren, acht weitere werden in Betracht gezogen", sagte die Energiewendeministerin Agnès Pannier-Runacher der Wirtschaftszeitung "Les Echos". "Aber ich habe der Industrie ganz klar die Frage gestellt: Können Sie bis 2050 über 14 Reaktoren hinausgehen?" Zur Begründung verwies sie auf den Klimaschutz. "Das Erreichen der CO2-Neutralität bis 2050 setzt voraus, dass wir massiv mehr Strom produzieren." Die Frage, wie viele Kraftwerke bis wann gebaut werden könnten, müsse nun zunächst die Industrie beantworten. "Unser Energiemix muss die Realität berücksichtigen, die Wissenschaft ebenso wie die industriellen Realitäten. Er darf nicht auf simplen Ideologien basieren", sagte die Ministerin. Frankreich ist nach den USA der zweitgrößte Atomstromproduzent der Welt und verfügt derzeit über 56 Kraftwerke. Das Parlament berät im Moment über ein Gesetz, das den Bau neuer AKW beschleunigen soll. 2027 soll Baustart für erste neue Meiler sein. Fazit: Frankreich macht uns gerade vor, wie man ein Land durch eine Energiekrise führt. Deutschland dagegen muss erst sein unerträgliches Regime loswerden, bevor es an Fortschritt denken kann.

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