Dürren in Kalifornien und Australien, weniger Monsunregen in Indien, Dürren am Horn von Afrika und vieles mehr. Das hat auch Folgen für die globale Landwirtschaft. Auch der „Klimawandel“ könnte anders verlaufen. Die Wissenschaftler sind ratlos. Erklärungen gibt es viele.
Die Ozeane erwärmen sich. Im Ost-Pazifik passiert jedoch etwas Seltsames. Er kühlt sich immer weiter ab. Wissenschaftler berichten darüber in der Zeitschrift New Scientist. Wenn diese so genannte „kalte Zunge“ anhält, könnte sie die Treibhausgaserwärmung um 30 Prozent reduzieren – aber auch zu einer Megadürre in den USA führen. Die „kalte Zunge“ des Pazifiks, ein Meeresgebiet, das sich westlich von Ecuador erstreckt, ist kühler als erwartet. Seit Jahren sagen Klimamodelle voraus, dass sich das Meerwasser mit steigenden Treibhausgasemissionen erwärmen wird. Im Großen und Ganzen hatten sie Recht. Doch in einem Teil des Pazifischen Ozeans geschieht genau das Gegenteil. Von der Küste Ecuadors aus erstreckt sich über Tausende Kilometer westlich ein riesiges Gebiet, dass sich seit 30 Jahren abkühlt. Warum widerspricht dieser Teil des Ostpazifiks den Klimamodellen fragen sich die Wissenschaftler und finden keine einfache Erklärung.