Banken und Sparkassen können derzeit traumhafte Geschäfte machen, und dazu noch völlig ohne Ausfallrisiko. Man muss keine Kredite an ausfallgefährdete Kunden geben, die dann vielleicht nicht zurückgezahlt werden. Man nimmt ganz einfach das Geld von Kunden, und verleiht es zu viel höheren Zinsen an die Europäische Zentralbank (EZB).
Wie das geht? Wie aktuelle Daten (Stand 17. Mai) des Portals Tagesgeldvergleich.net zeigen, zahlen 150 deutsche Sparkassen im Schnitt gerade mal 0,07 % Zinsen aufs Sparbuch. Gleichzeitig aber hat die EZB seit Juli 2022 den Einlagenzins von -0,50 % auf aktuell 3,25 % angehoben Dies ist der Zins, zu dem Banken und Sparkassen Gelder bei der EZB hinterlegen und verzinsen lassen können. Das wäre aktuell also ein risikoloser Zinsertrag für die Sparkassen von 3,18 %.