Im November schnellte der Anteil russischer Gasimporte nach Österreich wieder in der Höhe. Er verdoppelte sich, auf 41 %.

Im Herbst und Winter kamen etwa 40 bis 70 % der vereinbarten Menge täglich über die Ukraine am Knotenpunkt Baumgarten an. „Ein Grund für die niedrigeren Werte im September und Oktober kann sein, dass die staatlich finanzierte strategische Reserve wesentlich im Herbst eingelagert wurde“, schreibt der österreichische „Kurier“. Im gesamten Jahr 2022 betrug der Anteil russischen Gases etwas mehr als 50 %. Das ist weniger als im Vorjahr – damals waren noch 80 % des Gases aus Russland importiert worden – es aber auch wesentlich mehr als die kolportierten 20 %. Von Unabhängigkeit von Putins Gas kann aus österreichischer Sicht also bisher keine Rede sein.

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