Nicht nur die Devisenmärkte schreiben das westliche Kontinentaleuropa hinsichtlich der belastenden Effekte durch unsere Politik zunehmend ab. Es wird in den kommenden Monaten sehr interessant, wie sich die Investitionsbereitschaft in die Realwirtschaft des westlichen Kontinentaleuropas entwickeln wird.

Die Vorzeichen waren nie prekärer, denn es mangelt an Versorgungssicherheit, aber auch an dem politischen Willen, eine eigene interessenbasierte Außenpolitik im Kontext einer wirtschaftlichen Interessenpolitik planvoll zu gestalten. Beide Aspekte sind Katalysatoren eines potenziellen Votums gegen unseren Wirtschaftsraum. Alles hängt an der Wirtschaft, auch die Freiheit, denn Freiheit und unser Verständnis von Demokratie gibt es nachweislich nur, wo, es dauerhaft auch Wohlstand gibt. Der dauerhafte Verfall des Wohlstands korreliert regelmäßig mit dem Verfall der Demokratie und Freiheit. Ich erinnere an
1929/1932 mit der Folge 1933 in Deutschland oder in der Defizitkrise an Griechenland, wo die Wähler ihre Entscheidungen zu Gunsten der Ränder des politischen Spektrums gestalteten. Was erwarten Menschen von Staatlichkeit. Sie erwarten innere Sicherheit und Versorgungssicherheit (Energie, Nahrung, Wohnraum). Nach der Befriedigung dieser Grundbedürfnisse kommt das Thema Freiheit und Demokratie. Plump ausgedrückt: „Fressen geht vor Moral!“ Warum ist das so? Weil ohne Befriedigung der Grundbedürfnisse Leben nicht möglich ist!

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