Innerhalb weniger Wochen kauften Rohstoffhändler beinahe den kompletten Bestand an Kupfer auf, den die Londoner Rohstoffbörse (LME) in ihren Lagerhäusern vorhält.

Der Lagerbestand sank von 240.000 Tonnen Ende August auf rund 14.000 Tonnen Ende Oktober. Das ist der tiefste Stand seit 1974. Nach Bloomberg-Angaben sicherte sich vor allem der Schweizer Rohstoffhändler Trafigura große Mengen. Die knappen Lagerbestände lösten wiederum weitere Panikkäufe aus. So war die Tonne Kupfer zur sofortigen Lieferung zwischenzeitlich US-$ 1.000 teurer als die gleiche Menge zur Lieferung in drei Monaten. Normal liegen zwischen den beiden Preisen nur wenige Dollar. Die Preissprünge sind ein Zeichen für die Sorgen vor einem Versorgungsengpass, der auch Zink und Aluminium ergriffen hat

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