Die Deutschen werden trotz Corona-Krise immer reicher. Im ersten Quartal 2021 nahm das Geldvermögen der Privathaushalte um € 192 Milliarden auf den neuen Rekordwert von € 7,14 Billionen zu, wie die Bundesbank mitteilte. Zum ersten Mal wurde damit die Schwelle von sieben Billionen Euro übertroffen.

Hinter dem Zuwachs stehen insbesondere Kursgewinne bei Aktien und Investmentfonds. Wie sich das Geldvermögen in der Bevölkerung verteilt, lässt sich an den Zahlen allerdings nicht ablesen. Bargeld und Bankeinlagen, die für Privathaushalte schnell verfügbare Mittel sind, nahmen im Auftaktquartal des Jahres um € 47 Milliarden zu. Das ist etwas weniger als im vorangegangenen Quartal. Die Ansprüche gegenüber Versicherungen erhöhten sich um € 27 Milliarden. „Insgesamt lässt sich bei privaten Haushalten nach wie vor eine ausgeprägte Präferenz für liquide oder als risikoarm wahrgenommene Anlageformen feststellen“, erklärte die Bundesbank. Kommentar: Ob „Die Deutschen“ immer reicher werden bezweifeln wir. Interessant wäre hier die Information, in welchen Haushalten der Vermögenszuwachs hauptsächlich stattgefunden hat.

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