Am 11. Februar will die Commerzbank nun ihre Strategie veröffentlichen. Das „Manager-Magazin“ berichtete, die Commerzbank werde ihr Filialnetz auf 400 Standorte verringern.

Nach Informationen der "F.A.Z." ist diese Zahl etwas zu hoch gegriffen. Demnach werden 400 bis 500 Filialen übrig bleiben. Darunter werden kaum reine Service-Filialen mit nur zwei Mitarbeitern sein. Vielmehr will die Bank in jeder Filiale auch Beratung etwa im einfachen Wertpapiergeschäft anbieten. Gleichwohl bedeuten die Pläne einen harten Einschnitt in das Filialnetz und einen tiefen Arbeitsplatzabbau. Lange hatte die Commerzbank 1000 Standorte, während der Pandemie waren zeitweise mehr als die Hälfte geschlossen, und 200 Filialen machen auch gar nicht mehr auf. Deshalb läuft es wohl darauf hinaus, dass die Commerzbank nun jedes Jahr etwa 150 Filialen schließt, bis dann womöglich ab 2023 ein Netz von 400 bis 500 Standorten steht. Allen von einer Filialschließung betroffenen Mitarbeitern im Alter ab 55 Jahren dürfte ein Altersteilzeitvertrag, Jüngeren dagegen Qualifizierungsmaßnahmen angeboten werden. Außerdem sind Abfindungsangebote wahrscheinlich. Ob das ausreicht, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, ist unklar. Allein im Filialgeschäft, wo gut 10.000 Mitarbeiter für die Commerzbank arbeiten, sind mindestens ein Drittel der Arbeitsplätze bedroht.

Marktinformationen-Archiv