Nach einer aktuellen Statistik der Firearm Industry Trade Association (NSSF, Verband der Schusswaffenhersteller) ist der Verkauf von Waffen und Munition in den USA im letzten Halbjahr deutlich gestiegen.

Gegenüber 2019 hat sich der Absatz von Schusswaffen mit einem Plus von 95 % fast verdoppelt. Die Nachfrage nach Munition nahm sogar um 139 % zu. Hintergrund dieser Entwicklung ist die explosionsartige Zunahme von Kriminalität und Gewalt in vielen amerikanischen Städten als Folge der durch die Black-Live-Matters-Bewegung (BLM) initiierten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Für die Demokraten, die mit ihrem Präsidentschaftskandidaten Joe Biden den amtierenden Donald Trump im Weißen Haus ablösen wollen, könnte sich diese Entwicklung nachteilig im Wahlkampf auswirken. Denn es ist die demokratische Partei, die schon seit Jahrzehnten versucht, den 2. Zusatz der US-Verfassung, der den privaten Schusswaffenbesitz garantiert, auszuhebeln mit dem Ziel, den Erwerb, den Besitz sowie das Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit zu beschränken. Doch diese programmatische Kernforderung könnte den Demokraten angesichts der verschärften Sicherheitslage in den USA bei der im November anstehenden Wahl auf die Füße fallen.

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